Tiefenpsychologisch fundierte Therapie
Tiefenpsychologisch fundierte Therapie
Die tiefenpsychologisch fundierte Therapie wird manchmal auch psychoanalytisch orientiertes Verfahren genannt und ist eine sehr verbreitete Therapieform. Diese Therapieform kann bei allen neurotischen, psychotischen und psychosomatischen Störungen angewendet.
Der Schwerpunkt liegt bei aktuellen Konflikten und Störungen
Die therapeutischen Prinzipien haben sich vor allem aus der psychoanalytischen Praxis entwickelt. Der Schwerpunkt der Behandlung liegt auf Konflikten und Störungen, die in der aktuellen Lebenssituation des Patienten auftreten.
In der therapeutischen Praxis arbeiten Klient und Psychotherapeut zielorientiert, die Ziele und Schwerpunkte werden vor und während der Behandlung miteinander besprochen.
Nicht nur die Kindheit wird besprochen
Die ausführliche Bearbeitung zugrunde liegender Ursachen von Konflikten und Störungen, die meist aus der weiteren Vergangenheit, insbesondere aus einer frühen Phase der Kindheit stammen, spielt bei den tiefenpsychologisch fundierten Verfahren keine zentrale Rolle, werden jedoch häufig in Erklärungsmodelle aufgenommen.
Die psychoanalytischen Konzepte von Unterbewusstsein, Widerstand, Übertragung und Gegenübertragung werden von tiefenpsychologisch fundierten Therapeuten beachtet, bilden jedoch nicht den Schwerpunkt der therapeutischen Arbeit.
Lösungen finden durch den Blick zurück
Generell sind tiefenpsychologische Therapien dadurch gekennzeichnet, dass sie den Blick von der Gegenwart immer wieder zurück in die Vergangenheit richten. Es werden im Gespräch aktuelle Konflikte vor dem Hintergrund der vergangenen Erfahrungen gewürdigt und hieraus mögliche Wege zur Lösung angeregt.